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Modellprogramm für den Quereinstieg von Männern und Frauen in Kitas

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Nach Abschluss des Modellprogramms „MEHR Männer in die Kitas“, mit dem in den Kindertagesstätten im Zeitraum von 2011 bis 2013 ein Männeranteil von 20 % erreicht werden sollte, richten sich jetzt mit der neuen Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die Anstrengungen auf die Gewinnung von zusätzlichen Fachkräften beider Geschlechter für die Kinder(tages)betreuung.

Modellprogramm QuereinstiegIm Verlauf und Auswertung des Förderprogramms „MEHR Männer in die Kitas“ wurde mehr und mehr deutlich, dass sich nicht vorrangig die förderberechtigen Arbeitsuchenden für diese Art der Neuqualifizierung begeisterten, sondern eher lebens- und berufserfahrene Menschen im mittleren Alter mit dem Ziel einer beruflichen Neu- oder Umorientierung. Zudem bieten lang dauernde und nicht vergütete Neuqualifizierungen, die zudem (meist) ohne staatliche Förderung absolviert werden müssen, keinen entsprechenden Anreiz für einen beruflichen Wechsel. So ist es nicht verwunderlich, dass sich aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen viele Interessenten für den Erzieherberuf dennoch gegen einen Quereinstieg entschieden haben, uns aber heute in der frühkindlichen Pädagogik fehlen.

Mit dem jetzigen Modellprogramm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“, das durch den Europäischen Sozialfonds gefördert wird, wurden diese Hemmnisse weitestgehend beseitigt, so dass es besser gelingen sollte, Fachkräfte für die Kindertagesbetreuung auszubilden und in die Einrichtungen zu integrieren.

Wir betrachten hier vorwiegend die Ziele, Dauer und Förderberechtigte aus Sicht der Interessenten an einem Quereinstieg, den fachlichen Blickwinkel und die finanziellen Bemessungsgrundlagen der Träger und Koordinatoren lassen wir weitgehend unberücksichtigt.