Archiv für Januar 2016

Soziale Arbeit lebenslänglich – Spagat zwischen Motivation und Burnout

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burnoutEgal ob in der Kinder- und Jugendhilfe, Streetwork, Schulsozialarbeit, Drogen- und Suchthilfe, Erwachsenenbildung, Sonder- und Heilpädagogik, Kinder- und Jugendschutz, Strafvollzug oder in der sozialpädagogischen Arbeit mit Familien, Kranken, Menschen mit Behinderungen, alten Menschen oder Flüchtlingen – die Soziale Arbeit stirbt nie aus.

Ganz im Gegenteil: Die demografische Entwicklung, steigende (berufliche) Herausforderungen, zunehmend unbeständige Familienverhältnisse, problematische Lebenslagen, Verlust- und Versagensängste, Gewalterfahrungen oder sich verändernde Geschlechterrollen quer durch alle sozialen und Altersschichten führen zu immer höheren Bedarfen an sozialpädagogischer Begleitung, Betreuung und Beratung sowie sozialer Hilfen.

Innerhalb dieser Prozesse nehmen Sozialpädagogen und Sozialarbeiter, aber auch Erzieher, Kinder-, Heil- und Sonderpädagogen sowie Menschen in sozialen Assistenzberufen eine Schnittstellenfunktion ein. Aber wie viel Härte, Abgeklärtheit, Coolness und Gelassenheit ist eigentlich notwendig, um über eine längere Zeit oder auch ein Berufsleben lang in menschlichen Problemen und Abgründen aller Coleur zu wühlen, sich mit schwierigen Klienten auseinander zu setzen oder in verschiedenste gesellschaftliche Milieus einzutauchen? Wie viel Zufriedenheit können aber soziale Arbeitsfelder bieten, um daraus neue Motivation zu schöpfen? Welche Auswirkungen hat der Umgang mit Misserfolgen? Welche Gefahren bergen das „soziale Helfer-Syndrom“ und Selbstüberschätzung?