Archiv für Januar 2018

Die Rolle von Vorbildern in der Sozialen Arbeit

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sozialpaedagogik-132Vorbilder spielen im Leben jedes Einzelnen eine mehr oder weniger dominierende Rolle. Während sich die einen im nahen Umfeld an ihren Großeltern, Eltern und Geschwistern orientieren, werden andere vom Glamour-Image von Musikern, prominenten Sportlern oder Fernsehstars gefangen. Welche Faszination von Vorbildern ausgeht, kann ganz unterschiedlich sein. Es reicht vom Aussehen, einem exorbitanten Verdienstmöglichkeiten, tollen Rekorden, revolutionären Erfindungen, außergewöhnlichen Fähigkeiten und nachahmenswerten Charakteren über den freundschaftlichen Umgang mit anderen Menschen, beruflichen Werdegängen, Zielen und Lebensprinzipien bis hin zu einer individuellen Lebensphilosophie, besonderen Karrieren, (finanziellem) Reichtum oder zur Rebellion gegen die Missstände der Gesellschaft.

Doch nicht nur Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens schweben als Vorbilder über uns, sondern auch „Normalos“ wie Familienmitglieder, Verwandte, Freunde oder Vereinskameraden, die ihrer ganz eigenen Art und Weise ihr Leben gestalten. In der Sozialen Arbeit nehmen Sozialpädagogen, Schulsozialarbeiter, Heilerziehungspfleger, Streetworker oder Jugendgruppenleiter, aber auch Lehrer und Erzieher eine Vorbildfunktion ein. Doch was bedeutet es, Vorbild zu sein und die Verantwortung unter dem Blickwinkel zu tragen, dass insbesondere Kinder und Jugendliche dazu neigen, Verhaltensweisen, Sozialverhalten oder das äußere Erscheinungsbild ihrer Vorbilder zu kopieren und gleichzeitig ihr eigenes Wesen in den Hintergrund schieben?