Soziale Arbeit – Musik und Bewegung

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Die Förderung von Sport und Spiel ist in kommunalen Haushalten eher schmückendes Beiwerk, wohingegen in allen gesellschaftlichen Bereichen, Soziale Arbeit eingeschlossen, die Bedeutung von Sport und Spiel als unverzichtbarer Bestandteil ganzheitlicher Bildungsförderung allgegenwärtig ist. Bewegung sorgt nicht nur für einen gesunden Körper und Geist, sondern beeinflusst auch kognitive Fähigkeiten, Lernprozesse und stärkt nicht zuletzt soziale Kompetenzen (z. B. Teamfähigkeit), fördert den fairen Umgang und die Integration. Heißt:  Gesundheit, Körper, Bewegung und Ernährung sind untrennbar miteinander verbunden.

Bewegungskünstler gegen Smartphone-Junkies

Kinder verfügen (glücklicherweise) über einen natürlichen Bewegungsdrang. Umso schwerer fällt es zu glauben, dass sich heute Kinder und Jugendliche nicht mehr für Bewegung und Sport begeistern (lassen). Dabei ist es doch eher so, dass u. a. der veränderte Lebenswandel vieler Erwachsener auch beim Nachwuchs mehr oder weniger deutliche Spuren hinterlässt. Welches Kind ist scharf darauf, allein auf dem Spielplatz zu toben, währenddessen Eltern oder Geschwister auf ihr Handy starren. Und wer sammelt schon gerne alleine Kastanien im Wald, schnitzt Stöckchen und balanciert auf umgefallenen Baumstämmen, wenn sich Freizeit auch von der Couch aus organisieren und digital verbringen lässt?

Nicht umsonst werden heute Übergewicht, Diabetes, ungesunde Körperhaltung, fehlende Belastbarkeit oder „Bewegungsclowns“ beklagt, sondern auch verschiedenste koordinative und konditionelle Fähigkeiten vermisst. Ursache und Wirkung!

Natürlich verläuft der Alltag heute anders als vor 30 Jahren. Durch Ganztagesbeschulung, Schulbus, berufstätige Eltern im Spagat zwischen Arbeits- und Privatleben sowie schlechtem Gewissen, häufig nicht in der Nähe wohnende Großeltern sowie fehlende soziale Kontakte zu Nachbarn oder Schulkameraden ist ein strukturierter Tagesablauf oft schon eine Herausforderung.

Bewegung als Schlüssel zur Welt

Eine gezielte Bewegungsförderung im Kindesalter gehört zu den Kernaufgaben frühkindlicher Bildung und Erziehung. Bereits in dieser Lebensphase setzen wichtige kognitive, motorische, sozial-emotionale und sprachliche Entwicklungsprozesse ein, die die kindliche Persönlichkeitsentwicklung maßgeblich beeinflussen. Bewegung ist dabei nicht als Sport mit Leistungscharakter zu verstehen, sondern als Lerngegenstand, Medium zur Gesundheitserziehung und des Lernens sowie Grundvoraussetzung für schulisches Lernen.

Die frühkindliche Entwicklung ist durch eine aktive sinnliche Aneignung der Welt geprägt. Die Entwicklung und Differenzierung der grob- und feinmotorischen Fähigkeiten wie Greifen, Laufen, Klettern, Springen und Werfen sowie der Koordination von Körperbewegungen (z. B. Gleichgewicht, Reaktion, Augen-Hand-Koordination) gestattet immer differenziertere Wahrnehmungserfahrungen als Grundlage des Denkens. Mit vielfältigen Bewegungsangeboten, einem inspirierenden sozialen Umfeld sowie genügend Gelegenheiten für die Bewegungsausübung können u.a. kognitive Strukturen gefördert, Selbstständigkeit, Sicherheit, Handlungskompetenz, Kommunikationsfähigkeit und produktive Problemlösungsstrategien begünstigt und nicht zuletzt elementare Voraussetzungen für lebenslanges Sporttreiben geschaffen werden.

Bewegungsaktivitäten als Medium zur Gesundheitserziehung richtet sich auf die Förderung physischer und psychischer Gesundheitsressourcen. Körperliche Fitness, kräftige Muskulatur und gesunde Körperhaltung bewirken durch realistischere Situationseinschätzungen die Entwicklung von Risikokompetenzen sowie die Minimierung von Verletzungsgefahren durch eine verbesserte Körperkontrolle. Zudem verbessert eine geschulte Wahrnehmung und Konzentration auf den eigenen Körper den Stressabbau.

Bewegung als Lernmedium betrachtet den Zusammenhang von motorischen Bewegungsaktivitäten sowie Lern- und Denkprozessen ein. Mit Bewegung, Sport und Spiel begreifen Kinder ihre Umwelt und ihren Körper mit all seinen Sinnen, erwerben entscheidende Kompetenzen und Wissen in sämtlichen Bildungsbereichen (z. B. Kulturtechniken, Sprache, Mathematik, Naturwissenschaften), sammeln erste Erfahrungen mit Balance, Reibung oder Fliehkraft und entwickeln ein Verständnis für die reale Welt.

Nicht zuletzt führt Bewegung führt zu einer höheren Effizienz schulischen Lernens, da die Sauerstoffaufnahme und Durchblutung des Gehirns verbessert, die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit und somit Gedächtnisleistungen und Lernprozesse gesteigert sowie ein höheres Motivationslevel gesichert werden kann.

Jugend, Sport und Abenteuerpädagogik

Bewegungsangebote spielen nicht nur in der Frühpädagogik, sondern auch bei Schulkindern und Jugendlichen eine zentrale Rolle. Allerdings geht es in diesen Altersbereichen nicht nur um den Erwerb von Entwicklungsgrundlagen, sondern zugleich um soziale Kompetenzen, Prävention, gesunde Ernährung, die Präsentation des eigenen Körpers sowie den sportlichen Vergleich mit Fun- oder Wettkampfcharakter.

Darüber hinaus eignet sich der Sport in all seinen Facetten auch in der Sozialarbeit, um unverbindlich Kontakte zu vermeintlichen Randgruppen zu knüpfen, sie für eine Beteiligung an sozialräumlicher Arbeit zu motivieren, Konflikte gewaltfrei zu lösen und im besten Fall Veränderungsbereitschaft zu erzeugen und Verantwortung zu übertragen. Zudem können bei Jugendgruppen und Schulklassen u. a. mit freizeit- und abenteuerpädagogischen Angeboten nachhaltige Effekte erzielt werden, die zu einem besseren Teamflow beitragen.

Sportliche Fachkräfte im Sozialwesen?

Jugendbetreuer, Erzieher, Sozialarbeiter oder Freizeitpädagogen müssen nicht zwangsläufig Sportskanonen sein, auch in Stellenausschreibungen wird dies nicht explizit vorausgesetzt werden. Nichtsdestotrotz schadet es nicht, wenn Kindern und Jugendlichen nicht nur ein bewegter Alltag „gepredigt“, sondern auch vorgedacht und -gelebt wird.

Auch eine Reihe von Kindertagesstätten haben in den letzten Jahren Konzepte mit sportlichem Profil entwickelt (z. B. Bewegungs-, Sport- oder Waldkindergärten). Zudem finden sich in der breiten Trägerlandschaft dafür auch prädestinierte Anbieter wie etwa die Sportjugend.   

Neben täglichen Bewegungsangeboten im Innen- und Außenbereich sowie kreativen (preiswerten) Spielen mit Alltagsmaterialien wie Klammern, Korken, Tüchern oder Luftballons tragen auch regelmäßige Sportstunden im eigenen Turnraum bzw. der Turnhalle, Projekttage sowie Schwimmbadbesuche dazu bei, Spaß an Bewegung zu wecken und langfristig zu fördern. Zudem verhilft eine bewegte Kindheit auch dazu, etwa die Schwimmfähigkeit und mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu erlangen. Wer bereits frühzeitig sicher Fahrrad fahren kann und den Weg zur Kita bzw. Schule eben nicht mit dem „Elterntaxi“ zurücklegt, kann Gefahrensituationen meist besser erkennen und bewältigen.

Konsequenzen und Empfehlungen für mehr Bewegung

Frühzeitige Bewegungsaktivitäten sind für die Förderung grundlegender motorischer, sozialer, kognitiver und emotionaler Kompetenzen ebenso notwendig wie die Schaffung von Ressourcen für Lern- und Bildungsprozesse sowie die Unterstützung einer gesunden Entwicklung. Daher ist „Bewegung“ in den Bildungsplänen der Bundesländer verbindlich zu verankern und flexibel in den Kindergarten- und Schulalltag einzubinden. Nur so können vielfältige Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen gesammelt, Kreativität und Phantasie angeregt, Gesundheitsressourcen entwickelt sowie koordinative und konditionelle Fähigkeiten ausgebildet werden.

Die Aus- und Weiterbildung von sozialpädagogischen Fach- und Lehrkräften sowie Multiplikatoren ist so zu evaluieren, dass das Erleben neuer Bewegungserfahrungen als Kernaufgabe wahrgenommen, in die Praxis implementiert und professionell umgesetzt wird. Darüber hinaus tragen verlässliche Partnerschaften mit Sportvereinen dazu bei, sowohl die frühkindliche Bewegungsbildung als auch Sportinitiativen von Jugendlichen flankierend zu unterstützen. Die (sportliche) Bildung ist dabei auch in Schulen, Familien, Kommunen und Gesellschaft zu verankern, so dass ein bewegter Alltag (auch im Team), ausgewogene Ernährung und ein insgesamt gesunder Lebensstil zum Anspruch und Leitbild gehört.

Datenschutz und Schweigepflicht in der Sozialen Arbeit

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Datenschutz Sozialen ArbeitDie Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verursacht nicht nur in der Sozialen Arbeit Unsicherheit, auch wenn die Datenschutzanforderungen schon länger gelten und Sozialarbeiter wissen sollten, wie mit Informationen aller Art zu verfahren ist. Wofür werden personenbezogene Daten erhoben, unterliegen dem Sozialarbeiter anvertraute Geheimnisse der Schweigepflicht, besteht Anzeigepflicht bei bekannt gewordenen Straftaten, oder ist vor Gericht durch Zeugnisverweigerung das Verschweigen bestimmter Sachverhalte statthaft? Wir wollen nachfolgend auf einige Eckpunkte in der täglichen Arbeit hinweisen.

Fakt ist: In der Sozialen Arbeit sind Datenschutz und Schweigepflicht entscheidende Bedingungen für die Begründung und Aufrechterhaltung des Vertrauensverhältnisses zwischen Sozialarbeiter und Klient. Das heißt aber nicht, dass damit automatisch das Einverständnis des Klienten zur Weitergabe anvertrauter Daten gegeben ist, auch nicht, um Verfahrensabläufe zu erleichtern.

Darüber hinaus treffen in der Sozialarbeit komplexe Rahmenbedingungen und Interessenlagen aufeinander. So sind etwa Einrichtungen der Jugendhilfe nicht nur Kindern und Jugendlichen verpflichtet, sondern auch Jugendämtern und Eltern. Zudem bestehen meist weitere Rechtsbeziehungen zu Behörden, Schulen, der Polizei sowie Familien- und Strafgerichten, die ihre eigenen, teils konträren Handlungsaufträge zu erfüllen haben. Innerhalb dieses Spannungsfeldes agiert der Sozialarbeiter, der zwischen den teils nur für seine Ohren bestimmten Informationen und einer ggf. notwendigen Weitergabe abwägen muss.

Sozialarbeiter als Geheimnisträger

Alle Berufsgruppen im Sozialbereich, ehrenamtliche Hilfskräfte eingeschlossen, bewegen sich datenschutzrechtlich auf dünnem Eis. Sie sind anfangs „einer vom Amt“, später Gesprächspartner, dem Lebenslauf, Krankheitsbiografie, Familienprobleme, finanzielle Notlagen, politische Ansichten oder Sexualleben anvertraut werden. Auch strafrechtlich relevante Informationen wie etwa Personen bzw. Orte zur Beschaffung von Drogen, Eingeständnisse von Straftaten oder Verdachte von Kindeswohlgefährdung können darunter sein. Was davon ist nichts für fremde Ohren, wann ist eine Weitergabe angezeigt und wann kann eine Verpflichtung daraus erwachsen?

§ 203 StGB verpflichtet bestimmte Berufsgruppen, u. a. Mitarbeiter von staatlich anerkannten Beratungsstellen (z. B. Schwangeren-, Sucht- oder Erziehungsberatung) sowie staatlich anerkannte Sozialarbeiter und -pädagogen, unter Strafandrohung, fremde, ihnen anvertraute Geheimnisse nicht unbefugt zu offenbaren. Damit wird dem Datenschutz-Grundrecht von Klienten auf die informationelle Selbstbestimmung entsprochen, nach dem jeder selbst entscheiden kann, wem er was wofür preisgibt.

Bedeutet?
– „fremde Geheimnisse“: sind nur einem eingeschränkten Personenkreis bekannt.

– „anvertraut“: dem Sozialarbeiter werden Geheimnisse seines Berufs wegen und in der Erwartung anvertraut, dass diese vertraulich behandelt und keinem Dritten übermittelt werden. Dabei ist es unerheblich, ob die Mitteilung mit einer beantragten Hilfeleistung verbunden ist.

– „unbefugt“: es liegt kein Rechtfertigungsgrund vor.

– „offenbaren“: schließt die mündliche Informationsweitergabe an andere Personen, die Zustimmung zur Akteneinsicht oder auch das Herumliegenlassen von Akten ein. Zudem ist es unwesentlich, ob für die anderen Personen auch die Schweigepflicht gilt!

Ein verantwortungsvoller Umgang mit personenbezogenen Daten ist also einerseits Selbstschutz, macht aber andererseits erst vertrauliche und erfolgreiche Hilfeprozesse überhaupt erst möglich.

Aber: Diplomierte Pädagogen und Erzieher unterliegen nicht der Strafdrohung nach § 203 StGB, sind aber nichtsdestotrotz entsprechend Arbeitsvertrag und Zivilrecht zur Verschwiegenheit verpflichtet. Verstöße haben allerdings keine strafrechtlichen, sondern zivil- und berufsrechtliche Konsequenzen.

Verhinderung von Straftaten kommt vor Datenschutz

Das Datenschutzrecht verbietet nicht grundsätzlich die Weitergabe von Daten, insbesondere dann, wenn damit Straftaten verfolgt werden können. Jeder hat eine Anzeigepflicht, wenn mit bekannt gewordenen Informationen eine schwere Straftat (z. B. Mord, Menschenhandel) verhindert werden kann.
Aber: Sofern etwa Sozialarbeitern Straftaten aus der Vergangenheit anvertraut werden, besteht diese Anzeigepflicht nicht!

Vom Grundsatz her muss auch niemand bei der Polizei Angaben zur Person machen, denn die Aussagepflicht gilt nur gegenüber der Staatsanwaltschaft und dem Strafgericht. Dies gilt explizit für Sozialpädagogen und ihre „beruflichen Gehilfen“ wie Erzieher, Jugendpfleger oder Heilpädagogen.

Geschützter Umgang mit persönlichen Daten

Die Schweigepflicht gilt für jeden selbst, nicht für die Institution oder Behörde. Damit kann der Chef kraft seines Amtes die Weitergabe von Daten und Geheimnissen nicht anordnen! Aber: Werden z. B. bei Dienstberatungen Daten zu Klienten an das Team weitergegeben, muss der Klient darüber informiert sein und ausdrücklich eingewilligt haben, anderenfalls ist eine kollegiale Fallbesprechung nur anonymisiert möglich. Auch Aktenvermerke über persönliche Gespräche sind geschützt, so lange niemand zur Akteneinsicht ausdrücklich befugt ist (Einwilligungspflicht!).

Besonders bei Hilfeplanungen ist es notwendig, vor Beginn mit dem Klienten das Verfahren genau zu besprechen, so dass Klarheit besteht, welche Informationen bzw. Aufgaben dokumentiert und was davon ggf. an andere Einrichtungen und Sozialleistungsträger weitergegeben werden soll.  Der Datenverwendung und die Weitergabe an Dritte ist schriftlich zu vereinbaren.

In der Praxis? Liegt oft für die Weitergabe von Klientendaten im Kollegenkreis keine Einverständnis der Betroffenen vor. Auch E-Mails werden nicht verschlüsselt an das Team gesendet, zudem Daten per SMS, WhatsApp oder Messenger ausgetauscht. Im Gegenzug schicken auch Klienten ihre Daten über soziale Medien oder Chats an Sozialarbeiter, obwohl Informationen aus unsicheren Kommunikationskanälen nicht angenommen werden dürften, selbst wenn die Übermittlung durch den Klienten selbst erfolgt. Der saubere (aber aufwändigere) Weg wäre die Löschung der Nachricht mit dem Hinweis an den Klienten, über ein anderes Medium zu kommunizieren, zumal Klientendaten überhaupt nicht in soziale Netzwerke gelangen sollten.

WhatsApp & Co in sozialen Unternehmen

Sozialarbeiter kommunizieren mit Klienten zur Terminvereinbarung, Datenübermittlung oder aus Kostengründen per WhatsApp. Dennoch macht die Technik heute nicht nur die Übertragung der Telefonnummer, sondern auch der IP-Adresse und weiterer personenbezogener Daten sowie das Auslesen des Telefonbuchs möglich. Daher ist vom dienstlichen Einsatz von WhatsApp abzuraten, es sei denn, der Sozialarbeiter stimmt dem zu und hat vor Nutzungsbeginn von all seinen gespeicherten Kontakten eine Einverständniserklärung für die Datenweitergabe eingeholt sowie mit dem Anbieter einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung nach § 11 BDSG geschlossen. Beides ist eher unwahrscheinlich.

Nutzung von mobilen Geräten und Clouds

Auch wenn es bequem ist: Smartphones, Tablets und Laptops sollten nicht gleichzeitig beruflich und privat genutzt werden. Wenn eine Trennung nicht praktikabel ist, dann sind WhatsApp, Messenger oder andere Online-Dienste tabu. Dringt der Arbeitgeber auf eine telefonische Erreichbarkeit – bei Sozialarbeitern durchaus gängig – dann muss ein Diensthandy her, weil die Nutzung eines Telefons mit zwei SIM-Karten viel zu umständlich wäre.

Die Speicherung von Klientendaten erfordert sichere Dienste, so dass etwa Cloud-Anbieter mit Datenauslagerungen oder Servern in den USA dafür ungeeignet sind. Ob jedoch europäische Cloud-Dienste ausreichend Sicherheit bieten, muss im Einzelfall geklärt werden.

FAZIT:

Die Einhaltung von Datenschutz und Schweigepflicht in der täglichen sozialen Arbeit ist anstrengend und  nervig, aber alternativlos. Wenn alle Zielgruppen Sozialer Arbeit, egal ob Kind, Jugendlicher, Kranker, Alter, Drogensüchtiger oder Extremist ans „schwarze Brett“ genagelt werden, bleiben alle sozialen Interaktionen und Hilfeprozesse wirkungslos. Das kann keiner wollen, auch wenn es im Einzelfall in den Fingern juckt.  

Freiwilligendienste und Soziale Arbeit – Sprungbrett oder Zeitverschwendung?

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Sprungbrett ja, Zeitverschwendung nein! Freiwilligendienste – Jugendfreiwilligendienste und der Bundesfreiwilligendienst – stehen hoch im Kurs. Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder der Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD) bietet jungen Frauen und Männern bis zu 27 Jahren Chancen zur beruflichen Orientierung und ermöglicht zugleich, Anderen etwas Gutes zu tun. Bei praktischen Arbeiten in gemeinnützigen Einrichtungen, im Natur- und Umweltschutz oder bei Hilfsprojekten im Ausland können junge Leute nicht nur Schlüsselqualifikationen erlangen, an Selbstständigkeit gewinnen, Selbstbewusstsein tanken und einen Einblick in die Arbeitswelt bekommen, sondern auch ihre Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und für die Übernahme gemeinnütziger ehrenamtlicher Funktionen motiviert werden. Bei Jugendfreiwilligendiensten spielen Schulabschlüsse, soziale Herkunft oder Einkommenssituation keine Rolle.

Kinder- und Jugendarbeit – ein Fall für die Streichliste?

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Das Deutsche Kinderhilfswerk befürchtet einen Wertverlust der Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland. Warum? Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2015 belegen, dass der Anteil der Aufwendungen für die Kinder- und Jugendarbeit im Vergleich zu den Gesamtausgaben der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe in Höhe von 37,8 Mrd. Euro mit etwa 4,5 % auf den niedrigsten Wert seit Inkrafttreten des Kinder- und Jugendhilfegesetzes im Jahr 1991 gesunken ist. Während für die Kinder- und Jugendhilfe etwa durch die Kindertagesbetreuung und die Hilfen zur Erziehung deutlich mehr Mittel zur Verfügung stehen, werden Jugendhäusern, Abenteuerspielplätzen, Spielmobilen oder Projekten mobiler Jugendarbeit teilweise massiv die Daumenschrauben angezogen. Ist die Kinder- und Jugendarbeit weniger wert ist als andere Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe?

Die Rolle von Vorbildern in der Sozialen Arbeit

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sozialpaedagogik-132Vorbilder spielen im Leben jedes Einzelnen eine mehr oder weniger dominierende Rolle. Während sich die einen im nahen Umfeld an ihren Großeltern, Eltern und Geschwistern orientieren, werden andere vom Glamour-Image von Musikern, prominenten Sportlern oder Fernsehstars gefangen. Welche Faszination von Vorbildern ausgeht, kann ganz unterschiedlich sein. Es reicht vom Aussehen, einem exorbitanten Verdienstmöglichkeiten, tollen Rekorden, revolutionären Erfindungen, außergewöhnlichen Fähigkeiten und nachahmenswerten Charakteren über den freundschaftlichen Umgang mit anderen Menschen, beruflichen Werdegängen, Zielen und Lebensprinzipien bis hin zu einer individuellen Lebensphilosophie, besonderen Karrieren, (finanziellem) Reichtum oder zur Rebellion gegen die Missstände der Gesellschaft.

Doch nicht nur Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens schweben als Vorbilder über uns, sondern auch „Normalos“ wie Familienmitglieder, Verwandte, Freunde oder Vereinskameraden, die ihrer ganz eigenen Art und Weise ihr Leben gestalten. In der Sozialen Arbeit nehmen Sozialpädagogen, Schulsozialarbeiter, Heilerziehungspfleger, Streetworker oder Jugendgruppenleiter, aber auch Lehrer und Erzieher eine Vorbildfunktion ein. Doch was bedeutet es, Vorbild zu sein und die Verantwortung unter dem Blickwinkel zu tragen, dass insbesondere Kinder und Jugendliche dazu neigen, Verhaltensweisen, Sozialverhalten oder das äußere Erscheinungsbild ihrer Vorbilder zu kopieren und gleichzeitig ihr eigenes Wesen in den Hintergrund schieben?

Sozialearbeit und Kindeswohlgefährdung

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KindeswohlgefährdungBerichte über die Bedrohung oder Beschädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls von Kindern durch Vernachlässigung, psychische und körperliche Misshandlung sowie sexuelle Zwänge verursachen immer wieder Fassungslosigkeit. Missbrauchsfälle in Kinder- und Jugendeinrichtungen, Gewalt, Vernachlässigung in Familien oder psychische Abhängigkeit – was kann es für Kinder Schlimmeres geben?

Laut Statistischem Bundesamt realisierten die Jugendämter im Jahr 2016 rund 136.900 Verfahren zur Beurteilung von Kindeswohlgefährdung, bei denen sich in 21.600 Fällen eine akute Gefährdung bestätigte. Besonders betroffen sind immer wieder Kleinkinder unter drei Jahren. Zudem stehen 84.200 vorläufige Inobhutnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zu Buche, bei denen in akuten familiären Krisen- oder Gefahrensituationen Minderjährige (zeitweise) in einem Heim oder einer Pflegefamilie untergebracht wurden. Auch die unbegleitete Einreise von Flüchtlingen spielt heute eine erhebliche Rolle.

Häufig weisen Polizei, Gerichte oder die Staatsanwaltschaft Jugendämter auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung hin, gefolgt von Schulen, Kindertageseinrichtungen, Bekannten, Nachbarn und etwa 10 % anonymen Hinweisen.

Außerschulische Jugendbildung und Soziale Arbeit – ein alter Zopf?

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Der Begriff „außerschulische Jugendbildung“ ist zwar nicht sonderlich hip, doch was sich hinter dem SP_Jugendbildungverstaubten Namen verbirgt, ist aktueller denn je.

Außerschulische Jugendbildung ist ein spezifischen Bereich der Jugendarbeit gemäß § 11 SGB VIII und findet – wie der Name schon sagt – außerhalb der Schule statt. Sie baut auf alltägliche Lebenserfahrungen junger Menschen und lebt von der freiwilligen Teilnahme in deren Freizeit, der Zugänglichkeit für alle sowie von Wertorientierung und Partizipation.

Im Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) ist die außerschulische Jugendbildung einer von sechs Schwerpunkten.

Warum ist die außerschulische Jugendbildung heute so wesentlich? In Zeiten von Globalisierung, sozialen Unterschieden, steigenden Anforderungen und rasanten Entwicklungstempi, aber auch Unwägbarkeiten im eigenen Lebenslauf (z. B. Arbeitslosigkeit, Pflege von Angehörigen, Verfall des Familienbildes), Orientierungslosigkeit und Medienüberfrachtung gewinnt soziales Lernens und die Aneignung sozialer Kompetenzen an Bedeutung.

Kinderarmut – ein Thema für die Soziale Arbeit?

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kinderarmutDer 5. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (ARB) – makabrer Name – macht deutlich, dass sich die Anzahl der Menschen mit Armut(sgefährdung) trotz florierender Wirtschaft und niedriger Arbeitslosenquote kaum verändert. Dabei schlägt der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren mit alarmierenden 20,3 % oder 2,7 Millionen zu Buche. Erschreckend, dass Armut im reichen Deutschland überhaupt eine solche Rolle spielt.

Dabei resultiert Kinderarmut nicht nur aus der Arbeitslosigkeit von Eltern, Alleinerziehenden, hohen Kinderzahlen im familiären Haushalt oder Migration. Auch Niedriglöhne, existenzsichernde Zweit- und Drittjobs sowie Flickschusterei bei der Familienförderung oder dem Kindergeld begünstigen diese Entwicklung.

So äußert sich Kinderarmut nicht nur in einem leeren Geldbeutel, sondern geht häufig auch mit beengten Wohnverhältnissen, Statusverlust, einem eingeschränkten Freundeskreis, sozialem Rückzug bis zur Isolation, eingeschränkten Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten, kultureller Unterversorgung, dürftigen Vereinsaktivitäten, dem Fehlen bei Klassenfahrten sowie physischen und psychischen Defiziten einher. Zudem kann Kinderarmut die Ursache dafür sein, dass sich der Unterstützungsbedarf auch im Erwachsenenalter fortsetzt und auf die nächste Generation „vererbt“. Schon daher sollte gelten: Prävention statt Intervention!

Nichtsdestotrotz würde es auch mit einer Gelddruckerei nicht gelingen, Kinderarmut zu beenden, so lange die Wechselwirkung zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg nicht aufgelöst sowie Lernumfeld und Förderung von Kindern vom finanziellen Spielraum des Elternhauses abhängen.

Stress bei Kindern und Jugendlichen

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stress_bei_kindernIm Jahr 2015 wurde von Prof. Dr. Holger Ziegler von der Universität Bielefeld eine Stress-Studie zum Thema „Burn-Out im Kinderzimmer: Wie gestresst sind Kinder und Jugendliche in Deutschland?“ veröffentlicht.

Hand aufs Herz: Wir verbinden Stress mit Workaholics, Geschäftsführern oder Paketzustellern, rollen die Augen, wenn Hausfrauen und Beamte das Wort „Stress“ in den Mund nehmen oder von überforderten Kindern berichtet wird. Besteht unsere Gesellschaft nur noch aus Weicheiern oder schrauben wir in gefährlicher Weise an einer optimierten Kindheit?

Fachkräftenachwuchs in der Kindertagesbetreuung – eine Zwischenbilanz

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Nachdem wir bereits mehrmals den Fachkräftemangel in Kindertagesstätten thematisiert haben, wollen wir verfolgen, was sich zwischenzeitlich getan hat und welche Wirkung mit den aufgelegten Förderprogrammen wie „Mehr Männer in Kitas“ (Laufzeit 2011 bis 2013) und „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ bis heute erzielt werden konnte.

Zu den nackten Fakten:

KindertagesbetreuungDie Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte, kurz WiFF, legte im April dieses Jahres die zentralen Ergebnisse des Fachkräftebarometers Frühe Bildung 2017 vor. Demnach ist der Arbeitsmarkt Frühe Bildung nach wie vor durch einen enormen Frauenanteil geprägt. Der Erzieherberuf bleibt also weiterhin eine Frauendomäne, kann allerdings durch den geringen Akademisierungsgrad, eine hohe Teilzeitquote sowie geringe Aufstiegschancen nicht besonders glänzen.

Nichtsdestotrotz ist der Arbeitsmarkt im Bereich Kindertagesbetreuung mächtig in Bewegung: Die Anzahl pädagogischer und leitender Mitarbeiter hat sich zwischen 2006 und 2016 mehr als verdoppelt. Mit den zusätzlich 43.500 in der Kindertagespflege Beschäftigten sind somit rund 615.000 Personen in der Kindertagesbetreuung tätig und damit fast genauso viele wie Lehrer im allgemeinbildenden Schulsystem.

Soziale Arbeit und Medien – Chancen, Gefahren und Handlungsfelder

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Soziale Arbeit und MedienMedienpädagogik bzw. Medienkompetenz ist ein Teilbereich der Sozialen Arbeit. Einerseits nutzen Sozialarbeiter die digitalen Medien für ihre Dokumentationen, die Fortschreibung von Hilfe- und Jugendförderplänen, die Erstellung von Flyern, Plakaten und Protokollen, das Qualitätsmanagement und ihre E-Mails – also für die täglichen Notwendigkeiten. Andererseits lebt die Soziale Arbeit in ihrer Vielfalt von Kommunikation, Erreichbarkeit, Kooperationen, Netzwerkarbeit sowie der Förderung von Teilhabe und der Schaffung von Zugängen. Auch soziale Probleme, die durch (neue) Medien verursacht werden, liegen im Wirkungsfeld der Sozialen Arbeit.

Aus dem sozialen Blickwinkel betrachtet geht es bei medienpädagogischer Kompetenz nicht um Medien oder Technik an sich, sondern um den sozialen und kommunikativen Umgang mit den Medien, der für die Lebensbewältigung sowie Interessen und Bedürfnisse relevant ist.

Soziale Arbeit und Selbstständigkeit – Alltag oder Risiko?

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In der Sozialarbeit entwickelt sich durch die steigende Nachfrage nach Individualisierung, personenbezogenen Dienstleistungen und flexiblen Arbeitsverhältnissen sowie Outsourcing ein wachsender Markt für Unternehmensgründungen. Zudem begünstigen zunehmender Arbeitsdruck, unsichere Beschäftigungssituationen oder niedriges Gehalt die Suche nach lohnenswerten Alternativen zum bisherigen Beschäftigungsverhältnis.

So verdienen heute Tagesmütter in der Kindertagespflege und zunehmend mehr Pflegedienste in der Altenbetreuung ihren Lebensunterhalt. Auch die Zahl von psychisch belasteten oder beeinträchtigten Menschen steigt stetig und damit der Bedarf an professionellen Hilfen.

Inklusion und Schule – gleichberechtigte Partnerschaft von Pädagogik und Sozialer Arbeit?

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Fast jeder dritte Schüler mit Behinderung oder sozialer Beeinträchtigung besucht mittlerweile eine Regelschule – Inklusion ist in den Schulen angekommen, allerdings bisher deutlich mehr in Grundschulen als in Realschulen und Gymnasien.

Schulen aller Schulformen stehen derzeitig vor der Herausforderung und dem politischen Druck, sich im Rahmen des Inklusionsprozesses neu zu orientieren und (visionär) weiterzuentwickeln. Während klar scheint, dass inklusive Schulen Zugangsbarrieren, soziale Benachteiligungen und Diskriminierung abbauen sowie Partizipation und Teilhabe für alle Kinder und Jugendlichen ermöglichen, wurde die Rolle der Sozialen Arbeit (Schulsozialarbeit, Jugendsozialarbeit) in der alltagspraktischen Umsetzung bislang nur am Rand beleuchtet.

Der Inklusionsbegriff wird ohnehin häufig zu eng gefasst und oft nur auf Menschen mit Behinderungen bezogen. Inklusion steht aber auch für die gesellschaftliche Bereicherung durch Heterogenität (Unterschiedlichkeit) und Vielfalt. Damit entstehen mit der Einführung integrativer Konzepte in den Schulbereich auch Schnittpunkte zwischen der Heil- und Sonderpädagogik sowie der Jugendsozialarbeit.

Übrigens: Inklusion ist nicht gleich Integration. Menschen mit Behinderung(en) müssen sich nicht verändern und in bereits bestehende Gefüge integriert werden. Vielmehr ist die Schaffung von Strukturen notwendig, dass nicht nur Menschen mit Behinderung(en), sondern alle Mitglieder der Gesellschaft ihr Recht auf Chancengleichheit, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe auch wirklich einlösen können.

Soziale Arbeit und Deeskalation – Deeskalationstraining

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In allen Berufsfeldern der Sozialen Arbeit werden Sozialarbeiter und andere Fachkräfte zunehmend mit Pöbeleien, Aggressionen, Diffamierungen, Sachbeschädigungen und körperlichen Auseinandersetzungen konfrontiert. Dabei richten sich Angriffe vor allem gegen Menschen, die für die Krisensituation des Einzelnen gar nicht verantwortlich sind.

Übergriffe sollen verunsichern, einschüchtern und unterwerfen. Sie begegnen uns nicht nur in der Kinder- und Jugendhilfe, die hier im Fokus steht, sondern auch in der Bewährungshilfe, Drogen- und SuchthilfeAltenarbeit, bei der Arbeit mit kranken und behinderten Menschen, in der Polizeiarbeit, in Frauenhäusern, Krankenhäusern oder Wohnheimen. Gleichwohl ist das Thema Gewalt aus Scham und vermeintlicher Unfähigkeit oft (noch) ein Tabu.

Gewalt aller Art, selbst wenn sie nicht vorsätzlich ausgeübt wird, verursacht bei den Betroffenen Unsicherheit, Bedrohungsgefühle und Panik, vermiest aber auch den Spaß an der Arbeit. Daher ist innerhalb des beruflichen Handelns ein kontrollierter Umgang mit Gewalt notwendig, um vor derartigen Krisensituationen nicht zu kapitulieren.

Sozialpsychologie und Soziale Arbeit

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SozialpsychologieEin bisschen Psychologie ist überall dabei, etwa auch im breiten Einsatzspektrum der Sozialen Arbeit? Auf jeden Fall!

Die Sozialpsychologie (Psychologie in der Sozialen Arbeit), Teilgebiet der Psychologie und Soziologie, erforscht unser soziales Miteinander:

  • die individuelle und kollektive Gestaltung von sozialen Beziehungen,
  • die breiten Vielfalt menschlicher Eindrücke und des Erlebens,
  • die Einflüsse von anderen Personen auf unser Denken, Fühlen und Handeln sowie
  • die Veränderungen des sozialen Umfeldes durch unser eigenes Handeln.

Allerdings weisen wir hier nur beispielhaft auf praxisrelevante Bezüge hin und überlassen die wissenschaftliche Betrachtung doch besser den Experten.

Fakt ist: Für das berufliche Handeln von Sozialarbeitern ist grundlegendes psychologisches Fachwissen unerlässlich, sei es, um den verschiedenen Zielgruppen gerecht zu werden, ihre Handlungen nachzuvollziehen, kompetent zu beraten oder intervenierend einzugreifen.

Soziale Arbeit zwischen Weihnachtsstress, Kommerz und guten Vorsätzen

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weihnachtszeit-gabenzeitPünktlich zum Jahresende versetzen uns die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage nicht nur in Stress und Hektik, sondern wir werden vom Kommerz erschlagen und geraten in allerlei persönliche Zwickmühlen. Soziale Themen, sonst meist nur eine Randnotiz wert, erhalten plötzlich völlig andere Dimensionen in der Berichterstattung und in der öffentlichen Wahrnehmung. Alles Berechnung, oder?
In den letzten Tagen des Jahres versuchen schließlich alle, die Versäumnisse der vergangenen Monate zu korrigieren und bis Silvester die Welt nach dem Motto „Es gibt kein Morgen mehr.“ zu retten.

Kindertagespflege als Chance in der Tagesbetreuung

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Der Ausbau der Kinderbetreuung ist eines der wichtigsten Ziele der Bundesregierung. Neben Investitionsprogrammen für neue Betreuungsplätze steht auch die Sicherung und Qualitätsentwicklung in der Kindertagespflege im Fokus.

Die Kindertagespflege – ein Angebot der Jugendhilfe, gesetzlich anerkannte Betreuungsform und gleichrangiges Angebot zu Kindertageseinrichtungen – soll nicht nur helfen, die klaffende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage bei der Kinderbetreuung zu schließen, sondern hat sich zu einer starken zweiten Säule der Kindertagesbetreuung gemausert.

Die Zahlen: Die Anzahl von Tagesmüttern und -vätern stieg lt. Fünftem Bericht zur Evaluation des Kinderförderungsgesetztes des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2015) zwischen 2008 und 2014 von etwa 36.400 auf 44.900 ebenso kontinuierlich wie die Tagesmütter, von denen 2008 47 % Prozent und 2014 bereits 75 % nach dem fachlich geforderten Mindeststandard qualifiziert waren.

Kampf um Qualität in der Kindertagesbetreuung

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KindertagesbetreuungMit dem gesetzlichen Anspruch auf einen Kita-Platz für Kinder mit vollendetem ersten Lebensjahr ab 1. August 2013 gelten Kindertagesstätten als Wachstumsbranche schlechthin. Während im Jahr 2006 Bund, Länder und Kommunen etwa zehn Milliarden Euro in die Kinderbetreuung investierten, explodieren seither die Ausgaben. So schlug das Jahr 2014 immerhin mit fast 23 Milliarden Euro zu Buche.

Doch der gigantische Ausbau der Betreuungsplätze hat auch eine Kehrseite: Die Qualität der Einrichtungen leidet teilweise massiv, weil die Bildungspläne nicht umgesetzt werden können. Sozialwissenschaftler Stefan Sell (Hochschule Koblenz) beschreibt sogar „kindeswohlgefährdende Strukturen“, so lange „gestresste und überarbeitete Erzieher sowie schlecht oder zu kurz qualifizierte Mitarbeiter“ kleine Kinder betreuen.

Einen wohnortnahen Kita-Platz zu ergattern, ist für die Eltern meist schon ein Grund zum Feiern, gekonnt ist aber damit noch lange nichts. Einen Kindergarten besuchen zu können, sagt schließlich noch nichts über Personalstruktur, Betreuungsverhältnisse, Angebotsvielfalt, die räumlichen Gegebenheiten, Öffnungszeiten oder eine Verbesserung der Bildungs- und Entwicklungschancen aus.

Familienmediation in der Sozialen Arbeit

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familienmediationMit Mediation konnten wir bis vor einigen Jahren noch nicht viel anfangen, denn wir haben „Kraft unserer Wassersuppe“ ein eigenes Konfliktmanagement betrieben. Nichtsdestotrotz waren wir bei Streitigkeiten über den Rat von Freunden oder Vertrauten dankbar, die unsere Probleme meist völlig schmerzfrei aus anderer Perspektive betrachten.

Seither hat sich das Konstrukt „Familie“ wesentlich verändert. Neue familiäre Lebensformen, instabilere Beziehungen und zunehmende Individualisierung führen zum Rückgang oder Wegfall von familiären Traditionen und Werten, so dass innerfamiliäre Konflikte vermehrt den Bereich der Sozialen Arbeit berühren.

Soziale Arbeit und Vormundschaften

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Auch wenn Vormundschaften meist mit negativen Assoziationen besetzt sind, spielen sie in der Sozialen Arbeit eine wichtige Rolle.

Während früher meist nur Waisenkinder einen Vormund erhielten, können heute neben dem Tod der Eltern auch Vormundschwere Erkrankungen, der Entzug des Sorgerechts (z. B. wegen Misshandlung oder Verwahrlosung), aber auch bei Findelkindern, bei denen der Familienstand nicht ermittelt werden kann, zu einer Vormundschaft oder ggf. Erziehungspflegschaft führen. Zudem werden aktuell auch für die ohne Eltern eingereisten minderjährigen Flüchtlinge (UMF) Vormünder bestellt.

Vormundschaften können entweder von Amts wegen – das Jugendamt ist ohne Entscheidung des Familiengerichts gesetzlicher Amtsvormund, wenn eine unverheiratete Minderjährige ein Kind bekommt und der Vater unbekannt ist bzw. die Vaterschaft angefochten hat, aber auch bei Adoptionsfreigabe – oder vom Familiengericht angeordnet werden.

Bei einer Vormundschaft entzieht das Familiengericht den Eltern die Verantwortung für ihr Kind und übertragt diese ersatzweise einem anderen Erwachsenen. Der Vormund übernimmt also anstelle der Eltern die persönliche und rechtliche Vertretung, kümmert sich um die Unterbringung im Heim, bei einer Pflegefamilie oder im betreuten Wohnen – das Wohnen in einem gemeinsamen Haushalt ist nicht üblich -, trägt die Vermögenssorge und ist damit eine zentrale Person im Leben aller Beteiligten.

Sofern den Eltern nur eine Teilverantwortung entzogen wird  – etwa die Beantragung von Hilfen zur Erziehung oder die Bestimmung über den Wohnort des Minderjährigen – dann wird das Kind nur in bestimmten Angelegenheiten wie bei der Aufenthaltsbestimmung, der Beantragung von Jugendhilfeleistungen, der medizinischen Versorgung sowie schulischen oder beruflichen Belangen rechtlich durch einen Ergänzungspfleger bzw. Pfleger vertreten.

Übrigens: Laut Erhebung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2014 standen mehr als 35.800 Kinder und Jugendliche unter einer bestellten sowie über 5.300 unter gesetzlicher Amtsvormundschaft. Bei über 30.700 Fällen hatte das Familiengericht wegen Kindeswohlgefährdung über eine Vormundschaft zu entscheiden.

Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der Sozialen Arbeit

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Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit sind, verschärft durch den NSU-Prozess, das NPD-Verbotsverfahren und die Flüchtlingskrise, immer wieder Themen in der aktuellen Berichterstattung. Medienwirksame Propaganda, Kundgebungen und Konzerte am gesetzlichen Rand, (politisch) motivierte Übergriffe, steigende Gewaltbereitschaft und professionelle Vernetzungsstrukturen rufen die Gesellschaft auf den Plan. Dabei ist Rechtsextremismus nicht nur ein Fall für die Politik, sondern auch für die Soziale Arbeit. Doch was macht die rechtsextreme Szene besonders für Kinder und Jugendliche so attraktiv?

Obwohl Fremdenfeindlichkeit oder Gewaltbereitschaft nicht neu sind – bereits in den 1990er Jahren wurden mit dem Aktionsprogramms gegen Aggression und Gewalt in den neuen Bundesländern über 120 Projekte mit gewaltbereiten Jugendlichen gefördert – hat der Rechtsextremismus heute etwa durch gesellschaftliche und soziale Schieflagen, aber auch gefestigte Netzwerke, neue Parteien und Aktionen, die systematische Unterwanderung von Vereinen und Verbänden und nicht zuletzt „ideenreiche“ Sympathisanten eine neue Qualität erreicht.

Erschwerend kommt hinzu, dass heute viele rechtsextrem orientierte Kinder und Jugendliche nicht mehr als solche (öffentlich) erkennbar und durch die Medien völlig neue und anonyme Zugangswege zum Rechtsextremismus möglich sind.

Freizeiten und Soziale Arbeit – Konsens oder Widerspruch?

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Central Park_LacrosseFreizeiten werden hauptsächlich während der Ferien angeboten, um Kinder, Jugendlichen oder Familien möglichst unbekümmerte gemeinsame Tage in der Gemeinschaft und außerhalb des eigenen Wohnorts zu ermöglichen. Für die Organisation und Durchführung derartiger Maßnahmen sind freie Träger oder Jugendämter besonders prädestiniert, weil sie im Vergleich zu kommerziellen Anbietern in der Regel auch über ein hohes Maß an sozialpädagogischem Know how verfügen.

Ausrichtungsorte, Zeiträume und spezielle Freizeitformen (z. B. Erlebnispädagogik) werden von den Trägern unter Berücksichtigung ihres spezifischen Profils vorbereitet. Zudem spielen die Fähigkeiten der begleitenden Betreuer eine besondere Rolle, von deren Kompetenzen und Geschick wesentlich der reibungslose Verlauf von Freizeitmaßnahmen abhängt.

Bei Personen, die Freizeiten meist während ihrer Semesterferien, als Teil des Praktikum oder aus persönlichem Engagement leiten oder betreuen möchten, wird in der Regel eine Jugendleiterausbildung vorausgesetzt. Damit stellen die Träger weitgehend sicher, dass die Betreuerinteressenten über grundlegende Kenntnisse im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit verfügen. Nichtsdestotrotz ist neben fachlichem Wissen auch individuelle Eignung, persönliche Reife und Lebenserfahrung erforderlich, so dass Freizeiten bei Unwägbarkeiten oder Notfällen nicht aus dem Ruder laufen.

Flüchtlingskrise und Soziale Arbeit – der schmale Grat zwischen Wollen und Können

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FlüchtlingskriseSeit Monaten bestimmt die Flüchtlingskrise die öffentliche Diskussion nicht nur in Europa, sondern auch in Deutschland von Berlin bis hin in den kleinste Gemeinde. Eigentlich hören wir schon gar nicht mehr zu, was uns die Medien täglich an Flüchtlingszahlen, Hiobsbotschaften und Durchhalteparolen verkünden. Was Angela Merkels „Wir schaffen das.“ mit der Sozialen Arbeit und dem sozialen Frieden zu tun haben, wollen wir hier aus unserer Sicht betrachten.

Vorab zum Verständnis: Wir sind weder rechts noch fremdenfeindlich und wir verurteilen diejenigen, die die Flüchtlingskrise für ihre politischen Ziele missbrauchen, fremdenfeindliche Parolen grölen, Flüchtlingsunterkünfte anzünden oder persönlichen Vorteile daraus schlagen, Trittbrettfahrer inbegriffen.

Ist Soziale Arbeit weiblich?

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Ist soziale arbeit weiblich?Wird der Bereich der Sozialen Arbeit von Frauen dominiert? Nach unserem Eindruck eindeutig ja. Unser Internetportal spricht gefühlte 99 % Frauen an, die entweder Beiträge lesen, liken oder sich mit Inhalten aktiv auseinandersetzen.

Doch wo sind die Männer? Sind sie einfach nur schreibfaul – übrigens nach unseren Erfahrungen eine durchaus gängige Erklärung – oder tun sie sich eher schwer, sich mit Sozialarbeit / Sozialpädagogik zu identifizieren?

Beschwerdemanagement in der Sozialen Arbeit und in Kindertagesstätten

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beschwerdemanagementWenn Besucher, Eltern, Neugierige oder stille Beobachter über das Angebot, die Einrichtung oder die tätigen Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Erzieher oder Helfer meckern, ist das ärgerlich – Kritik und Unmut sind unangenehm. Also was tun?

Da die Marktwirtschaft zwischenzeitlich auch in vielen sozialen Einrichtungen (z. B. Altenpflege, Familieneinrichtungen, Erwachsenenbildung) angekommen ist, muss schnellstens Abhilfe geschaffen werden. Schließlich ist ein negatives Image sehr schnell „erarbeitet“, aber mühevoll und aufwändig zu korrigieren.

Soziale Arbeit lebenslänglich – Spagat zwischen Motivation und Burnout

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burnoutEgal ob in der Kinder- und Jugendhilfe, Streetwork, Schulsozialarbeit, Drogen- und Suchthilfe, Erwachsenenbildung, Sonder- und Heilpädagogik, Kinder- und Jugendschutz, Strafvollzug oder in der sozialpädagogischen Arbeit mit Familien, Kranken, Menschen mit Behinderungen, alten Menschen oder Flüchtlingen – die Soziale Arbeit stirbt nie aus.

Ganz im Gegenteil: Die demografische Entwicklung, steigende (berufliche) Herausforderungen, zunehmend unbeständige Familienverhältnisse, problematische Lebenslagen, Verlust- und Versagensängste, Gewalterfahrungen oder sich verändernde Geschlechterrollen quer durch alle sozialen und Altersschichten führen zu immer höheren Bedarfen an sozialpädagogischer Begleitung, Betreuung und Beratung sowie sozialer Hilfen.

Innerhalb dieser Prozesse nehmen Sozialpädagogen und Sozialarbeiter, aber auch Erzieher, Kinder-, Heil- und Sonderpädagogen sowie Menschen in sozialen Assistenzberufen eine Schnittstellenfunktion ein. Aber wie viel Härte, Abgeklärtheit, Coolness und Gelassenheit ist eigentlich notwendig, um über eine längere Zeit oder auch ein Berufsleben lang in menschlichen Problemen und Abgründen aller Coleur zu wühlen, sich mit schwierigen Klienten auseinander zu setzen oder in verschiedenste gesellschaftliche Milieus einzutauchen? Wie viel Zufriedenheit können aber soziale Arbeitsfelder bieten, um daraus neue Motivation zu schöpfen? Welche Auswirkungen hat der Umgang mit Misserfolgen? Welche Gefahren bergen das „soziale Helfer-Syndrom“ und Selbstüberschätzung?

Sozialarbeit als Selbsttherapie?

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sozialpaedagogik-38

Die letzten Wochen des Jahres sind auch die Zeit für Analysen, Rückblicke und Resümees. Wir lassen das Erreichte Revue passieren und freuen uns über Erfolge, übernehmen nicht Geschafftes auf die To-do-Liste des nächsten Jahres und schmieden neue Pläne.

Weihnachtliche Gedanken zum „seelischen Frühjahrsputz“

Doch bis zu den Weihnachtsfeiertagen steigt auch in der Sozialen Arbeit die Arbeitslast. Besinnlichkeit, Vorfreude, Glühweinduft und Kerzenschein – Fehlanzeige. Dafür Jahresberichte, Hektik, Bereitschaftsdienst und Kampf um ein paar freie Tage zum Jahreswechsel.

Egal, ob Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, Sozialassistenten und Heilerziehungspfleger, Erzieher und Sonderpädagogen, Sucht- und Familienberater, Altenpfleger und Freizeitpädagogen: Sie alle sind über Tage, Wochen, Monate oder Jahre für das Wohl anderer Menschen da, engagieren sich für die Lösung von sozialen Problemlagen, die Bildung und Erziehung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die Gestaltung von anspruchsvollen Freizeitaktivitäten, die Betreuung von hilfebedürftigen, kranken und ehinderten und alten Menschen, die professionelle Begleitung von Suchtkranken und Straffälligen, die soziale Arbeit in Schulen oder in der Erwachsenenbildung.

Doch wo bleiben eigentlich die Fachkräfte in diesem Prozess? Ist Sozialarbeit auch Selbsttherapie oder werden Sozialarbeiter selbst zum Klient?

Zielplanung in der Sozialen Arbeit

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Soziale Dienstleistungen, Hilfen und Handlungen in der Sozialen Arbeit erfordern eine verbindliche Zielplanung, um die Prozessqualität Sozialer Arbeit zwischen Leistungsträgern, Leistungserbringern und Klienten zu professionalisieren sowie kosten- und leistungstransparent, nachvollziehbar und überprüfbar zu gestalten (auch Kontraktmanagement).

Sozialassistenten und Heilerziehungspfleger – Profession oder Sprungbrett?

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sozialassistentenAus Sicht von Sozialassistenten und Heilerziehungspflegern reduzieren wir die Fachkräfte in der Sozialen Arbeit viel zu oft auf Sozialpädagogen und Sozialarbeiter. Warum? Weil Sozialpädagogen eine höhere Ausbildung haben, öfters im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen oder wenigstens ein Image, wenn auch kein durchgehend positives, haben?

In allen Berufs- und Tätigkeitsfeldern der Sozialen Arbeit brauchen die Beschäftigten – unabhängig von der Art ihrer beruflichen Ausbildung und erworbenem Fachwissen – Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit, Sorgfalt, Geschick, Urteilskraft, Flexibilität, eine offene Gesprächsführung und vor allem psychische Stabilität sowie die berühmte soziale Ader, um ihren Beruf ausführen und ausfüllen zu können. Dies gilt für Sozialpädagogen und Sozialarbeiter ebenso wie für Sozialassistenten und Heilerziehungspfleger.

Sozialverhalten heute-taff oder peinlich?

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SozialverhaltenSoziales Verhalten umfasst alle unsere (positiven und negativen) Verhaltensweisen gegenüber anderen Menschen und gehört damit zu den Alltäglichkeiten unseres Lebens: Wir mögen, lieben oder hassen andere Personen, unterstützen Freunde, Kollegen oder Studierende, ärgern uns über andere und schimpfen vor uns hin, arbeiten in Teams an gemeinsamen Zielen oder konkurrieren um das beste Ergebnis, begegnen Fremden zuvorkommend, zurückhaltend und freundlich, akzeptieren andere Meinungen und Sichtweisen, achten ältere und lebenserfahrene Menschen.

Was wir damit sagen wollen: Unser soziales Verhalten wird meist zuerst von Emotionen wie Freude und Ärger, Liebe und Hass, Souveränität und Scham oder Glück und Trauer geprägt und gesteuert. Wir urteilen oft spontan, intuitiv und aus dem Bauch heraus. Durchdachte und strategische Entscheidungen brauchen dagegen ihre Zeit.

Die Entwicklung des Sozialverhaltens beginnt bereits im Kindesalter. Durch Bewegung und Interaktion, gemeinsames Spielen, die Einbeziehung anderer Spielpartner und Kooperationen, die Erprobung eigenen Verhaltens sowie die differenzierte Wahrnehmung von Gefühlen entwickelt sich Sozialverhalten, das die Festigung der eigenen Persönlichkeit, Selbstbehauptung und Rücksichtnahme ebenso einschließt wie Regeln für ein soziales Miteinander.

Netzwerke(l)n in der Sozialen Arbeit

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Auch wenn Fachkräfte im Sozialwesen noch so qualifiziert, engagiert und professionell arbeiten – ohne ihr Team, Kooperationen mit anderen Institutionen und Einrichtungen oder Beratungsstellen ist auf Dauer eine erfolgversprechende Soziale Arbeit kaum oder gar nicht möglich. Sozialpädagogen bedienen sich sozialer Netzwerke – ein inzwischen (fast) inflationär verwendeter Begriff. Allerdings meinen wir hier nicht soziale Netzwerke aus dem Bereich Social Media, sondern die sozialen Interaktionen von beteiligten Partnern, die ein gemeinsames Ziel wie ein Spinnennetz verbindet.netzwerken

Gehalt von Erziehern – gleiches Geld für gleiche Leistung?

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gehaltIn den vergangenen Monaten war der Streik der Erzieher in den Kindertagesstätten allgegenwärtig. Neben Trillerpfeifen, Warnwesten, Präsenz in den Medien und genervten Eltern, die für die Tagesbetreuung ihrer Kinder alternative Lösungen suchen mussten, steht bei allem Verständnis für die Forderungen der Gewerkschaften auch die Frage der Gehaltsgerechtigkeit im Mittelpunkt.

Gilt eigentlich noch das Prinzip „Gleiches Geld für gleiche Leistung!“ oder haben wir uns schon lange davon verabschiedet? Was sind die Folgen, wenn Gewerkschaften mehr Geld für kommunale Erzieher oder Heilerziehungspfleger fordern, soziale Fachkräfte bei anderen Arbeitgebern jedoch leer ausgehen?

Kita, Schule und Seniorenheim – Miteinander oder Kampf der Generationen?

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generationenNeulich fragten mich meine Eltern, ob ich wegen ihrer Rentenerhöhung sauer auf sie wäre. Zuerst verstand ich die Frage nicht. Als sie mir erzählten, dass junge Menschen heute Solidarprinzip und Generationenvertrag in Frage stellen, wurde mir der Hintergrund der Frage klar. Bisher hatte ich noch nicht ernsthaft über Generationengerechtigkeit nachgedacht. Doch lebt die ältere Generation wirklich auf Kosten der Jungen und verprasst damit unser Tafelsilber?

Die gerechte Verteilung von Lebenschancen, Lebensqualität und materiellen Ressourcen sowohl innerhalb einer Generation als auch zwischen Jung und Alt betrifft nicht nur die sozialen Sicherungssysteme wie Rente oder Krankenversicherung, sondern auch die Verteilung von (begehrten) Gütern und (unliebsamen) Lasten wie etwa das Verhältnis von Eltern und Kinderlosen, Arbeitnehmern und Langzeitarbeitslosen, Vielverdienern und geringfügig Beschäftigten, Gesunden und Kranken bzw. Menschen mit Behinderung, aber auch die Chancengleichheit zwischen Normalos und sozial Benachteiligten.

Generationengerechtigkeit sowie Chancen und Risiken des demografischen Wandels haben sich nicht nur zu Kernfragen in der Nachhaltigkeitsdebatte, sondern auch zu einer zentralen Aufgabe in der Sozialen Arbeit entwickelt.

Aber: Es geht dabei nicht darum, die Interessen von Jungen und Alten gegeneinander auszuspielen oder für politische Machtspiele zu missbrauchen, sondern die Stärken aller Generationen gezielt zu verknüpfen, Ungerechtigkeiten abzubauen und damit unsere Gesellschaft in Balance zu halten.

Übrigens: Mit „Generation“ bzw. „jung und alt“ meinen wir nicht nur Kinder und Hochbetagte, sondern auch alle Altersklassen dazwischen.

Wenn Fachkräfte fehlen – Langzeitarbeitslose als Helfer in Kindertagesstätten?

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Bei den Kindergarten- und Krippenplätzen herrscht ebenso akute Knappheit wie bei geeigneten Fachkräften. Diese neben dem Erzieher-Streik höchst öffentlichkeitswirksamen Dauerbrennerthemen führten bereits zu Projektideen wie „Mehr Männer in Kitas“ oder „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas„.

bildung

Während in Bayern bereits 2011 arbeitslose Lehrer als Kinderpfleger eingestellt und nach einem halben Jahr Weiterbildung den Erzieher-Status erlangen konnten, hat 2012 auch die Bundesagentur für Arbeit mit ihrem Plan für Schlagzeilen gesorgt, 5.000 Hartz-IV-Empfänger zu Erziehern umzuschulen.

Während viele nicht nur die Sinnhaftigkeit solcher Vorhaben bezweifeln, ist auch die Finanzierung derartiger Umschulungen meist problematisch. Die Bundesarbeitsagentur darf nur 2-jährige Umschulungen finanzieren, wohingegen die Ausbildung zum Erzieher in Vollzeit in Abhängigkeit von Bundesland und Ausbildungsträger zwischen 2 und 4 Jahren dauert.

Nach Abschluss der Umschulung stehen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt dann besonders gut, wenn die Bewerber Vollzeit arbeiten können, da in diesem Bereich bereits viele Beschäftigte mit reduzierter Stundenanzahl tätig sind.

Die Entscheidung für den Erzieherberuf steht und fällt allerdings nicht mit der derzeitigen Personalknappheit und den ausgezeichneten Chancen für Berufseinstieg oder einer festen Stelle. Eine zentrale Rolle spielt die persönliche Eignung (Grundvoraussetzungen) und die individuelle Motivation, um eine Erzieherausbildung erfolgreich zu absolvieren, den Beruf engagiert auszuüben sowie eigene Stärken und Visionen einzubringen.

Streik der Erzieher-Notwendigkeit oder Zumutung?

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Kita StreikIn vielen kommunalen Kindertagesstätten und Betreuungseinrichtungen Deutschlands wird seit Anfang Mai unbefristet gestreikt. Für die Eltern herrscht seither Alarmstufe Rot, weil sie für die Suche nach Betreuungsalternativen für ihre Kinder selbst verantwortlich sind.

Das Verständnis für die Streikenden hängt von der persönlichen Betroffenheit jedes Einzelnen ab. Während Berufstätige schnell an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und Geduld gelangen, wenn sie ihren Nachwuchs nicht unterbringen, schlagen sich andere entweder auf die Seite der Streikenden oder wettern dagegen – dieser Streik spaltet die Gesellschaft.

Zauberwort Inklusion – Chancen, Grenzen und Befindlichkeiten

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Mit der seit 2008 in Deutschland rechtskräftigen UN-Behindertenrechtskonvention haben Menschen mit Behinderung ein offiziell festgeschriebenes Recht auf umfassende Teilhabe an der Gemeinschaft sowie Chancengleichheit, Selbstbestimmung und Barrierefreiheit.

Inklusion ermöglicht allen Menschen – unabhängig von ihrem Alter, Unterschieden, Vielfalt und Differenzierungen – die voll umfängliche Teilnahme an allen gesellschaftlichen Aktivitäten bzw. Bereichen (z. B. Schule, Jugendhilfe, Ausbildung, Arbeitsmarkt, Leben) und damit ein Gefühl der Zugehörigkeit. Wir verbinden damit auch Begriffe wie optimale Förderung, Pädagogik der Vielfalt, chancengleiches Lernen oder inklusive Pädagogik.

Inklusion bedeutet aber auch, dass sich Kinder, Jugendliche oder Erwachsene nicht (mehr) den Strukturen bzw. Anforderungen von Kindertagesstätten, Schulen oder Unternehmen anpassen, sondern das sich Einrichtungen den individuellen Bedürfnissen und der Aufnahme jedes Menschen öffnen und damit jedem ermöglichen, ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.

Inklusion steht jedoch an vielen Stellen erst am Anfang, und wir tun uns schwer damit. Warum?

Jungen- und Mädchenarbeit – wie sinnvoll ist Gender in der Sozialen Arbeit?

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gender in der sozialen arbeitOb Mädchen oder Junge – die Geschlechterfrage ist eng damit verbunden, in welche Schublade Kinder geschoben werden und wie wir ihnen begegnen.

Nach dem Klischee sind Mädchen feminin, tragen rosa Röcke und spielen mit Puppen. Jungen gelten dagegen als die fußballspielenden Durchreißer, die alle Herausforderungen ganz cool meistern. Wahrheit oder Lüge? Und was kümmert uns überhaupt Mädchen- und Jungenarbeit in der Sozialen Arbeit?

Die rechtliche Grundlage für Mädchen- und Jungenarbeit findet sich im Kinder- und Jugendhilfegesetz, in dem die Jugendhilfe explizit aufgefordert ist, „die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen zu fördern“ (§9 Abs. 3 KJHG).

So weit-so gut! Heute zählt die Jungen- und Mädchenarbeit als wichtiger Bestandteil der Sozialpädagogik und erfordert ein besonderes Verständnis für die Zielgruppen, deren Lebensverhältnisse, Probleme und Handlungsmuster anstatt dem gesellschaftlichen Idealbild von Mädchen und Jungen nachzujagen.

„Verstehen“ schließt dabei die intensive Suche nach Motiven und Sorgen bei provokanten, kränkenden, böswilligen und verletzenden Verhaltensweisen ebenso ein wie die Ursachenforschung bei freud- und motivationslosen oder depressiven Auftreten der Kinder und Jugendlichen. Das persönliche und fachliche Verständnis des Sozialarbeiters für die jeweilige (diffizile) Situation ist die Basis für ein anforderungsangepasstes Eingreifen.

Soziale Arbeit mit Flüchtlingen – zwischen Trauma, Gesetzen und Fremdenfeindlichkeit

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Soziale Arbeit mit AusländernFast täglich erreichen uns Meldungen zu weiteren Flüchtlingszahlen, wir erleben emotionale Diskussionen zu Standorten von Gemeinschaftsunterkünften, hören von fremdenfeindlichen Übergriffen oder der Planung von islamistischem Terror direkt vor unserer Haustür. Das macht uns Angst und unsicher, führt zu Teilungsängsten und Ungerechtigkeitsempfinden, bietet aber auch Ansatzpunkte für fremdenfeindliche Propaganda und rassistisch motivierte Gewalt.

Willkommenszentren sind eine Geste, mehr nicht. Die Flüchtlingspolitik erfordert neben einer breit angelegten und offensiven Aufklärung der Bevölkerung über Asylverfahren und die Leistungen, die Flüchtlinge nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten können, nicht nur ein professionelles Handling von Kommunen und Sozialämtern vor Ort, sondern greift zunehmend nicht nur in das Tätigkeitsfeld von Erziehern und Lehrern, sondern auch von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen ein.

Flüchtlingssozialarbeit zieht sich durch alle Zielgruppen Sozialer Arbeit – von Kindern und Jugendlichen über Familien bis hin zu anerkannten (Asylberechtigte), geduldeten oder illegalen Flüchtlingen. Wir werden von einer Welle interkultureller Unterschiede, psychischer Problemlagen und Sprachenvielfalt, aber auch differenzierten Fragen des Asylrechts, des Flüchtlingsschutzes oder zur Abschiebung regelrecht überrannt. Auch in der Sozialen Arbeit sind wir auf viele dieser Fragen gar nicht oder unzureichend vorbereitet!

Was wissen wir überhaupt über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, das Wohnen in Gemeinschaftsunterkünften, den Tagesablauf, Arbeitsmöglichkeiten oder die aktuelle Rechtslage? Können wir uns überhaupt vorstellen, welche Umstände Menschen zum Verlassen ihrer Heimat zwingen?

Brauchen Jungen männliche Erzieher?

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Erzieher im Kindergarten?Der Mann als harter Kerl passt nicht so recht ins Erzieher-Klischee. Warum? Weil der Erzieherberuf immer noch eine Frauendomäne ist, Männer die Welt regieren und von Kindererziehung (angeblich) keine Ahnung haben, von zu wenig Gehalt abgeschreckt werden, nicht als Weicheier gelten wollen oder mit dem unterschwelligen Generalverdacht der Pädophilie zu kämpfen haben?

Spätestens seit „Keinohrhasen“ ist die Öffentlichkeit darüber entzückt, was Männer in Kindertagestätten bewirken können. Oder gibt’s das etwa nur im Film?

Die ersten Lebensjahre unserer Kinder werden von Frauen dominiert, das müssen selbst die Gegner von männlichen Erziehern anerkennen. Frauen tragen die Kinder aus, bringen sie zur Welt, stillen (meist) über mehrere Monate und sind damit in den ersten Lebensmonaten die Hauptbezugsperson. Geht der Nachwuchs dann in Kinderkrippen und Kindergärten, wird er ebenso zu einem sehr hohen Anteil von Frauen betreut wie in Horten und Grundschulen. Kann diese Frauen-Übermacht für die Entwicklung und das Lebensbild unserer Kinder „gesund“ sein?

Zum Verständnis: Wir planen keine Revolution gegen die Erzieherinnen, die in den letzten Jahrzehnten ihren Beruf hervorragend ausgeübt haben, sondern möchten dazu beitragen, aufgrund der veränderten gesellschaftlichen Bedingungen Männer in Erziehungsberufen sowohl als gleichberechtigte Partner als auch als Chance für die Erweiterung des pädagogischen Profils der Einrichtungen zu betrachten.

Soziale Kompetenzen – Modewort oder Erfordernis?

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Sozialkompetenz ein Modewort

Die Begriffe „soziale Kompetenz“ oder „Schlüsselqualifikationen“ gehören heute zum täglichen Sprachgebrauch und spielen bei Stellenausschreibungen oder Anforderungsprofilen an Fach- und Führungskräfte eine mitentscheidende Rolle. Fachliches Wissen allein reicht heute nicht mehr aus, um die komplexen Aufgaben im Berufs- und Privatleben voll umfänglich zu stemmen.

Erzieher zwischen Traum und Albtraum

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sozialpaedagogik-129Bereits Qualifizierte, Erzieher in der Ausbildung oder Quereinsteiger werden heute (fast) von der Straße weggefangen und mit Kusshand in den Kindertagesstätten begrüßt – Mangel macht schließlich erfinderisch.

Aber gilt „Erzieher“ wirklich als Traumberuf, der Selbstverwirklichung, persönliche Erfüllung und berufliche Perspektiven nahezu perfekt vereint? Oder gleicht der Erzieherberuf eher einem Albtraum, der Erzieher zwischen allen Stühlen sitzen lässt?

Einerseits glauben wir doch, dass Erzieher – darunter viele Frauen und ein paar Männer – am Ziel ihrer beruflichen Wünsche sind. Sie betreuen unterschiedlichste Charaktere von Kindern, erleben eine Fülle von Glücksmomenten, tiefes Vertrauen, kindliche Begeisterung, herzliches Lachen und feste Umarmungen, haben einen abwechslungsreichen und lebendigen Tagesablauf, treffen Entscheidungen aus dem Bauch oder der Situation heraus und arbeiten an einem Ziel mit einem (meist) gleichgesinnten Team. Dafür sind Flexibilität, Neugierde, Selbstinitiative, Kreativität, Engagement, Lernfreude, aber auch Fitness, physische und psychische Stabilität sowie die berühmte Antenne für ganz bestimmte Situationen gefragt.

Andererseits steigen die beruflichen Herausforderungen, finanzielle Zwänge und die (äußeren) Erwartungen fast ins Unermessliche. Die Träger der Einrichtungen stehen selbst unter Zugzwang und pochen auf die Einhaltung des Bildungsplanes oder die bedarfsgerechte Qualifizierung der Erzieher. Eltern erwarten als „Gegenleistung“ für ihre Kindergartengebühren sowohl hoch gebildete und ausgeglichene Erzieher als auch wohlerzogene, allseitig gebildete Kinder möglichst ohne Sand und Dreck an den Hosen, also wahre Wunder.
Im Zuge der Inklusion sind zwischen Windeln wechseln, Essenausgabe und Tränentrocknen noch heterogene Kinder zu integrieren. Und die Grundschulen hoffen auf bereits lesende, rechnende oder Englisch sprechende Erstklässler.

Modellprogramm für den Quereinstieg von Männern und Frauen in Kitas

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Nach Abschluss des Modellprogramms „MEHR Männer in die Kitas“, mit dem in den Kindertagesstätten im Zeitraum von 2011 bis 2013 ein Männeranteil von 20 % erreicht werden sollte, richten sich jetzt mit der neuen Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die Anstrengungen auf die Gewinnung von zusätzlichen Fachkräften beider Geschlechter für die Kinder(tages)betreuung.

Modellprogramm QuereinstiegIm Verlauf und Auswertung des Förderprogramms „MEHR Männer in die Kitas“ wurde mehr und mehr deutlich, dass sich nicht vorrangig die förderberechtigen Arbeitsuchenden für diese Art der Neuqualifizierung begeisterten, sondern eher lebens- und berufserfahrene Menschen im mittleren Alter mit dem Ziel einer beruflichen Neu- oder Umorientierung. Zudem bieten lang dauernde und nicht vergütete Neuqualifizierungen, die zudem (meist) ohne staatliche Förderung absolviert werden müssen, keinen entsprechenden Anreiz für einen beruflichen Wechsel. So ist es nicht verwunderlich, dass sich aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen viele Interessenten für den Erzieherberuf dennoch gegen einen Quereinstieg entschieden haben, uns aber heute in der frühkindlichen Pädagogik fehlen.

Mit dem jetzigen Modellprogramm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“, das durch den Europäischen Sozialfonds gefördert wird, wurden diese Hemmnisse weitestgehend beseitigt, so dass es besser gelingen sollte, Fachkräfte für die Kindertagesbetreuung auszubilden und in die Einrichtungen zu integrieren.

Wir betrachten hier vorwiegend die Ziele, Dauer und Förderberechtigte aus Sicht der Interessenten an einem Quereinstieg, den fachlichen Blickwinkel und die finanziellen Bemessungsgrundlagen der Träger und Koordinatoren lassen wir weitgehend unberücksichtigt.

Zwischen Ökonomisierung und Anspruchsniveau – Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit

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Professionelles Qualitätsmanagement ist heute nicht mehr nur Baustein, sondern Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. Optimierte Betriebsabläufe, effektive Produktionsprozesse, Standards und positive Kosten-Nutzen-Bilanzen sind aber nicht mehr nur in produzierenden Unternehmen üblich, sondern auch die Soziale Arbeit wird heute mehr denn je unter ökonomischen Gesichtspunkten betrachtet. So umfasst das Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit neben der optimalen Erbringung sozialer Dienstleistungen alle organisatorisch notwendigen Maßnahmen zur Qualitätsoptimierung von Abläufen oder Leistungen unter Berücksichtigung von Berufsethik und fachlichen Ansprüchen, aber eben auch von Kostenträgern, Politik und Klienten.

Qualitätsmanagement richtet sich sowohl nach innen (z. B. Arbeitsbedingungen, Fachkräftepotenzial, Motivation) als auch nach außen (z. B. zu ergreifende Maßnahmen, Strategien, Hilfeangebote, Klientenberatung, Therapien, Hilfen zur Erziehung, Zielplanung).

Dennoch scheiden sich bei der Qualitätsdiskussion in der Sozialen Arbeit die Geister. Zählen Lernfortschritte, individuelle Entwicklungsprozesse und die Fähigkeit zur eigenständigen Lebensbewältigung schon als Erfolg? Bestimmt Effizienz und Effektivität das Ergebnis? Sind kurzfristig erreichte Ziele höher zu bewerten als Nachhaltigkeit? Ist eine Drogentherapie ein Erfolg, wenn anschließend kein selbstbestimmtes Leben möglich ist?

Soziale Arbeit und der Weihnachtsmann – ein persönlicher Rundumschlag

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Insbesondere in der Adventszeit und um die Weihnachtsfeiertage haben Spendenaktionen für Hilfsorganisationen oder Kinder- und Jugendprojekte Hochkonjunktur. Der Staat und die Gesellschaft erinnern sich – ähnlich einem jährlich wiederkehrenden Termin im Kalender – an hilfebedürftige Kinder, Benachteiligte, soziale Randgruppen, Migranten, Senioren oder unterfinanzierte Einrichtungen und Fachkräfte.

Parallel werden die in allen gesellschaftlichen Bereichen ehrenamtlich Tätigen beschworen, sich weiterhin und mit noch mehr Engagement für das Gemeinwohl einzusetzen. Ehrenamtler verhindern schließlich eine noch kältere Gesellschaft und halten etwa Sport- und Kulturvereine, soziale Initiativen wie Selbsthilfegruppen, Nachbarschaftshilfen oder Großelterndienste, Fördervereine zur Erhaltung von Kirchen, Umwelt- und Naturschutzorganisationen sowie Feuerwehren oder das Deutsche Rote Kreuz überhaupt (noch) über Wasser.

Doch was hat das eigentlich alles mit Weihnachten zu tun? Warum berühren uns in diesen Tagen soziale Schieflagen besonders und animieren uns sogar zu Spenden? Wollen wir kollektiv unser Gewissen beruhigen oder haben wir den Vorsatz, im neuen Jahr nicht nur zu Weihnachten gute Taten in der Sozialen Arbeit zu vollbringen?

Zwischen Chance und Verzweiflung – Sucht- und Drogenberatung in der Sozialen Arbeit

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Drogenkonsum verbinden wir mit Heroin spritzenden und verwahrlosten, maximal 18- bis 25-Jährigen, deren Behandlung ohnehin erfolglos ist. In der Realität reicht das Spektrum des Umgangs mit illegalen Substanzen und deren negativen Folgen von der oralen Einnahme, Schnupfen und Inhalation über die gleichzeitige Konsumierung verschiedener Substanzen (polyvalenter Konsum) bis hin zu Abhängigkeiten in (fast) jedem Lebensalter.

Nicht jeder, der schon mal am Koma-Saufen beteiligt war oder während einer Party Amphetamine eingeworfen ist, wird ein Fall für die Dogenberatung. Doch die Wege zur Sucht sind oft fließend – währet also den Anfängen!

Die Sucht- und Drogenberatung soll sowohl Konsumenten, aber auch betroffene Angehörige, Interessierte und Neugierige erreichen und einerseits über Drogen und Gefahren aufklären, andererseits Gefährdeten oder Konsumenten Hilfestellung für ein möglichst unabhängiges, eigenverantwortlich strukturiertes Leben geben. Nicht umsonst gilt die Drogenberatung als eines der anspruchsvollsten Berufsfelder in der Sozialen Arbeit.

Suchtkranke sind von Medikamenten, Alkohol oder illegalen Drogen wie Heroin, Kokain, Marihuana oder Ecstasy, aber auch von Glücksspielen abhängig oder leiden an Ess-Störungen, Einkaufs- oder Computerwahn.

Grenzen überwinden – Freizeit- und Erlebnispädagogik in der sozialen Arbeit

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Mit Freizeit meinen wir den Freiraum, den wir neben Schule, Arbeit und Schlaf zu unserer individuellen Verfügung haben und selbst gestalten können. Im privaten Umfeld haben wir (meist) das Bedürfnis, diese kostbaren Minuten, Stunden oder Wochen mit Familie und Freunden gesellig zu verbringen, unseren Hobbys zu frönen, Neues kennenzulernen, Spaß zu haben oder zu entspannen, Ruhe und Ablenkung zu finden.

Soziale Arbeit – Chancen für einen Quereinstieg?

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QuereinstiegGründe für einen (radikalen) Berufswechsel können vielschichtig sein: Die Arbeitsmarktsituation oder Ihre familiären Verhältnisse verändern sich, das Arbeitsklima ist belastend, die individuelle Herausforderung fehlt, die berufliche Praxis entspricht nicht Ihren Vorstellungen, oder Sie wollen sich einfach neu orientieren.

Ein Quereinstieg ist (meist) dann erfolgversprechend, wenn im neu gewählten Berufsfeld Fachkräftemangel herrscht. Bestenfalls haben Sie schon in der Planungsphase für Ihren beruflichen Umstieg Kontakte zu möglichen Arbeitgebern geknüpft oder sogar eine Arbeitsstelle in Aussicht.

Bevor Sie sich allerdings für einen beruflichen Wechsel in die Soziale Arbeit entscheiden, sollten einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Neben einem besonderen Interesse an der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder alten, kranken, behinderten oder problembelasteten Menschen sind Organisationstalent, ein unvoreingenommener Umgang, ein hohes Maß an Belastbarkeit, einer gewissen Resistenz gegen Stress sowie zeitlicher Flexibilität, aber auch möglichst detaillierte Vorstellungen von Ihrem zukünftigen Berufsfeld (z. B. durch Sozialpraktika, Freiwilliges Soziales Jahr) erforderlich.

Ein erfolgreicher Umstieg in die Soziale Arbeit setzt zudem eine fachspezifische Aus-und Weiterbildung oder Umschulung voraus, um einerseits die bevorstehenden anspruchsvollen Herausforderungen meistern zu können und andererseits dem Fachkräftegebot zu entsprechen.

Ob und welche Möglichkeiten für einen Quereinstieg in die Soziale Arbeit bestehen, stellen wir Ihnen beispielhaft vor.

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern

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gender in der sozialen arbeitEltern machen Verhaltensauffälligkeiten bei ihren Kindern oftmals zu schaffen, wobei es sich nicht zwingend um ein behandlungsbedürftiges Problem handeln muss. Kinder durchlaufen verschiedene Entwicklungsphasen, die durchaus mit auffälligem Verhalten einhergehen können. Beispielsweise in der sogenannten Trotzphase sind Trotzreaktionen des Kindes an der Tagesordnung und vollkommen normal.

Auffälliges Verhalten einer bestimmten Entwicklungsphase ist stets vorübergehend und immer mit der jeweiligen Phase verbunden. Zeigt ein Kind dauerhaft Problemverhalten, kann Handlungsbedarf bestehen. Die Diagnostik übernimmt dabei ein Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychologe oder Kinder- und Jugendpsychiater.

Zeigt sich ein Kind extrem aggressiv, zurückhaltend oder legt auf andere Art und Weise ein auffälliges Verhalten an den Tag, fragen sich Eltern, was sie falsch gemacht haben und wie sie mit ihrem Nachwuchs korrekt umzugehen haben.

Retten Kindheitspädagogen die frühkindliche Bildung?

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Sozialpädagogik Fernstudium WeiterbildungBereits seit 2004 stricken Deutschlands Hochschulen an Konzepten für Bachelor– und Master Studiengänge zum Thema Bildung und Erziehung im Kindesalter, um die Arbeit der frühpädagogischen Fachkräfte in Kindertagesstätten zu professionalisieren und mit einem akademischen Abschluss zu „krönen“. Den Anstoss für mehr Engagement in der Frühpädagogik gab die im europäischen Ausland bereits seit Jahren übliche akademische Erzieherausbildung und das schlechte Abschneiden Deutschlands bei Bildungsprozessen und -ergebnissen im internationalen Ranking.

Inzwischen fordert sogar der Aktionsrat Bildung, dass bis 2020 in jeder Krippe, Kita oder Hort eine akademische Fachkraft arbeiten soll.

Fachkräftegebot in der Kinder- und Jugendhilfe

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Die Fachkräftequalifikation in der Kinder- und Jugendhilfe ist sowohl in Fachkreisen als auch in der öffentlichen Diskussion ein ständig wiederkehrendes Thema. Aktuelles Beispiel ist die von der Bertelsmann Stiftung am 25. Juli 2014 veröffentlichte Studie, wonach bei Einhaltung des empfohlenen Betreuerschlüssels in Kindertagesstätten deutschlandweit etwa 120.000 Erzieher fehlen!

Durch die Verstärkung des Bildungsauftrags der Kinder- und Jugendhilfe und die zunehmende Bildungsorientierung der Kindertagesbetreuung im Vorschulalter stehen beispielsweise die bisher geltenden Ausbildungsstandards für Erzieher immer wieder auf dem Prüfstand. Darüber hinaus werden Jugendämtern regelmäßig die Kompetenzen für die Lösung ihrer Aufgaben wie etwa bei Kindeswohlgefährdung abgesprochen.

Die Jugendämter nehmen als öffentliche Träger der Jugendhilfe ihre Aufgaben nach dem SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) – Personalhoheit inbegriffen – in kommunaler Selbstverwaltung wahr.

Zertifikatsstudium im Bereich der sozialen Arbeit

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Qualifizierungen mit Hochschulzertifikat nehmen eine besondere Rolle in unserem Bildungssystem ein. Das Zertifikatsstudium ermöglicht insbesondere Berufstätigen die Teilnahme an wissenschaftlichen Weiterbildungen auf akademischem Niveau zu speziellen Inhalten und in überschaubaren Zeiträumen. Als Studienform ist das Hochschulzertifikat dann interessant, wenn Sie die Vertiefung eines ausgesuchten Themas anstreben, aber keinen einen akademischen Abschluss erlangen wollen oder müssen.

Der Erwerb von Hochschulzertifikaten ist auch berufsbegleitend im Fernstudium möglich und kann durch den Erwerb von Credit Points im Rahmen des ECTS-Systems auf ein späteres Studium angerechnet werden.

Im Bereich der Sozialen Arbeit wird von den Hochschulen eine Reihe von Zertifikatsstudiengängen angeboten, die meist eine berufliche Vorqualifikation wie ein einschlägiges Hochschulstudium – z. B. Sozialpädagogik / Soziale Arbeit (B.A.), Frühkindliche inklusive Bildung (B.A.) – und / oder Berufserfahrung erfordern.

Wir beleuchten beispielhaft die akademischen Weiterbildungen zu den Themen Schuldnerberatung, Case Management, soziale Medienbildung, Sozialmanagement und Soziale Arbeit an Schulen.

Nichtakademische Ausbildungsmöglichkeiten in der Sozialpädagogik

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Neben Bachelor Fernstudiengängen wie Soziale Arbeit, Frühkindliche inklusive Bildung oder Sozialmanagement bieten auch Fachschulen und Fachakademien Ausbildungen mit sozialpädagogischen Berufsprofilen an. Bekanntes Beispiel ist sicher die Ausbildung zum Staatlich anerkannten Erzieher, aber auch Staatlich geprüfte Sozialassistenten oder sozialpädagogische Assistenten gehören in dieses Berufsfeld.

Der Erzieher zwischen Bedarf, Bildungsplan und AkademisierungSudium Sozialwesen

Für Erzieher besteht derzeit ein ausgezeichnetes berufliches Entwicklungspotenzial. Der Bedarf an ausgebildeten Erziehern ist seit dem geltenden Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab 2013 drastisch gestiegen. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage führt auch dazu, dass sich die Chancen für berufliche Quereinsteiger wesentlich verbessern. Mit Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds werben darüber hinaus Kindertagesstätten im Rahmen einer gleichstellungspolitischen Offensive um mehr Männer in Kitas.

Social Management – Trend oder Notwendigkeit?

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Fernstudium SozialmanagementNotwendigkeit! Modernes Sozialmanagement (auch Social Management) verbindet heute professionelles Management mit sozialpädagogischem und psychologischem Fachwissen und spielt insbesondere in gemeinnützigen Einrichtungen, Unternehmen der Sozialwirtschaft oder nicht gewinnorientierten Bereichen – den sogenannten Non–Profit- Organisationen (NPO) wie beispielsweise Vereinen, Wohlfahrtsverbänden oder Jugendämtern – eine besondere Rolle.

 

Während es vor einigen Jahren noch genügte, dass die in Vereinen oder Unternehmen tätigen Sozialarbeiter, Pädagogen und Psychologen ohne Managementkenntnisse oder die im Sozialbereich unerfahrenen Betriebswirte und Juristen diese Aufgaben (nebenbei) mit übernahmen, haben sich die Prioritäten inzwischen gründlich verschoben.

 

Sinkende oder fehlende staatliche Förderungen, abnehmende Spendenbereitschaft, unzureichende finanzielle Projektausstattungen oder die Umverteilung gesellschaftlicher Aufgaben erfordern, dass soziale Einrichtungen, Vereine oder Stiftungen wie wirtschaftliche Unternehmen geführt werden, aber dennoch soziale Handlungsweisen berücksichtigen.

 

Studium ohne Abitur

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Studium ohne Abitur in der Sozialpädagogik

 

Inzwischen gibt es in allen Bundesländern die Möglichkeit, auch ohne Abitur ein Sozialpädagogik Studium zu beginnen, weil das Fehlen der formalen schulischen Hochschulzugangsberechtigung (Abitur, Fachhochschulreife oder fachgendene Hochschulreife) durch berufliche Qualifizierungen oder Aufstiegsqualifizierungen ausgeglichen werden darf. So können Sie sich auch als Praktiker mit einer anerkannten Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung den Wunsch nach einem akademischen Studium erfüllen. 

Beim Studium ohne Abitur haben Sie dennoch einige Herausforderungen zu meistern: Die Zugangsvoraussetzungen für ein Studium ohne Abitur unterscheiden sich je nach Bundesland und Hochschule. Zudem werden Zulassungen für viele soziale Studiengänge durch weitere Mindestvoraussetzungen beschränkt, sodass unter den Bewerbern eine Auswahl stattfindet.

Welche Möglichkeiten gibt es nun konkret, auch ohne ein erfolgreich abgelegtes Abi ein akademisches Studium im Sozialwesen zu beginnen?

Studium Sozialpädagogik

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Studium in den Studiengängen Soziale Arbeit und Sozialwesen

 

Auch wenn die Studiengänge Sozialpädagogik, Soziale Arbeit und Sozialwesen viele Parallelen aufweisen und die Begriffe zum Teil synonym verwendet werden, gibt es doch einige interessante Unterschiede, die Sie vor der Bewerbung für ein sozialwissenschaftliches Studium kennen sollten.

Soziale Arbeit berufsbegleitend studieren

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Soziale Arbeit berufsbegleitend studieren

 

Wenn Sie bereits im Sozialwesen tätig sind und sich umorientieren möchten, mit einer berufsbegleitenden Weiterbildung Ihre beruflichen Perspektiven verbessern wollen oder einen akademischen Abschluss anstreben, dann ist ein Fernstudium Soziale Arbeit oder ein Fernlehrgang in verwandten Berufsfeldern eine attraktive Alternative.

Soziale Fachkräfte finden anspruchsvolle Einsatzmöglichkeiten und berufliche Herausforderungen z. B. in der

  • Beratung,
  • Erziehung,
  • Alltagsbegleitung,
  • Planung (Jugend- oder Altenhilfeplanung),
  • Selbstorganisation (z. B. Selbsthilfeinitiativen) oder
  • Weiterbildung (z. B. Jugendverbandsarbeit).

Weiterbildung in der Sozialen Arbeit

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Gute Gründe für eine gezielte Weiterbildung in der Sozialen Arbeit!

 

Der erfolgreiche Abschluss einer beruflichen Erstausbildung, Umschulung oder eines Bachelor– oder Master Studiums im Sozialwesen ist die Basis für Ihre beruflichen Ziele und befähigt Sie zum Einstieg in verschiedene soziale Berufsfelder wie Altenarbeit, Kinder-und JugendhilfeKinder- und Jugendschutz, Familienhilfe, Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten, der Drogen- und Suchthilfe, der Erwachsenenbildung oder Schulsozialarbeit.

Der Wandel der Gesellschaft, wechselnde Arbeitsbedingungen und steigende Anforderungen an die eigene Persönlichkeit verlangen jedoch heute innovative Ideen und lebenslanges Lernen, das wir nicht nur durch Aus- und Weiterbildungen bei verschiedensten Bildungsträgern realisieren, sondern durch vielschichtige Formen informellen Lernens außerhalb des „offiziellen“ Schul- und Bildungssystems individuell und bedarfsorientiert ergänzen.

Studium Soziale Arbeit ohne Berufserfahrung?

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Studium Soziale Arbeit ohne Berufserfahrung?

 

Ein nachhaltiger Erfolg im Bereich der Sozialen Arbeit ist neben Fachwissen entscheidend von der individuellen Persönlichkeit und den sozialen Kompetenzen der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen abhängig. Nicht jeder ist für den vorurteilsfreien und positiven Umgang mit Menschen verschiedener sozialer Herkunft, Hautfarbe, Kultur oder Lebenseinstellung geeignet. Auch die tägliche Arbeit mit sozialen Problemlagen, die sachliche Auseinandersetzung mit Andersdenkenden, Empathie oder unregelmäßige Arbeitszeiten gehören zum Berufsbild im Sozialwesen. 

Sei es in der Jugendhilfe, im Strafvollzug, der Altenarbeit, der Schulsozialarbeit, der Behindertenarbeit oder der Erwachsenenbildung: Die Tätigkeit verlangt eine tolerante Grundhaltung, geeignetes Sozialverhalten, psychische Robustheit und persönliche Stärke. Dies ist wohl auch der Grund dafür, dass die meisten Hochschulen für ein Fernstudium der Sozialen Arbeit oder Sozialpädagogik einschlägige praktische Erfahrungen voraussetzen!

Karriereschub durch Weiterbildung

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Karriereschub durch Weiterbildung

Geprüfte/r Fachkaufmann/-frau für Marketing

 

(Heilbronn, ) Für Mitarbeiter der Absatzwirtschaft und des Vertriebs dürfte der am 28. Februar startende Lehrgang Fachkaufmann/-frau für Marketing von besonderem Interesse sein.

Besser Chancen im Jahr 2013

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Ein Fernstudium

verbessert die Karrierechancen

 

Die Weltwirtschaft hatte in den letzten Jahren mit vielen Turbulenzen zu kämpfen.

In Deutschland geht es den Betrieben jedoch trotz aller Probleme erstaunlich gut. Oftmals werden sogar neue Mitarbeiter eingestellt. Daher bietet der Arbeitsmarkt im Moment gute Chancen für eine berufliche Karriere. Die gilt jedoch nur für gut ausgebildete Fachkräfte. Wen über keine angemessene Berufsausbildung verfügt oder die Ausbildung in einem Bereich absolvierte, in dem die Nachfrage nur gering ist, hat trotz der guten Arbeitsmarktsituation nur schlechte Chancen auf eine Anstellung. Daher ist es im Jahre 2013 besonders wichtig, sich persönlich weiterzubilden und so die eigene Karriere zu fördern. Ein Fernstudium kann dazu beitragen, die Weiterbildung mit der Berufstätigkeit zu vereinbaren.